Veröffentlicht am: 31.05.2024
Als wir an unserem Hostel ankamen, haben wir erst einmal die Zimmer bezogen und die Umgebung und Einkaufsmöglichkeiten gecheckt. Danach sind wir mit der U-Bahn in das Einkaufszentrum Mall of Berlin gefahren und haben dort ausgiebig geshoppt.
Der Dienstag war unser politischer Tag:
Zuerst haben wir uns das Brandenburger Tor aus der Nähe angeschaut und viele Fotos gemacht. Dann ging es zum Bundestag. Wir waren vom Abgeordneten Paul Lehrieder eingeladen. Zuerst sind wir in den Reichstag gegangen. Nachdem der Sicherheitscheck vorüber war, haben wir uns den Plenarsaal von der Besuchertribüne anschauen können. Dazu haben wir viele Informationen erhalten. Danach haben wir uns in einem Raum mit Paul Lehrieder, seinen Mitarbeiterinnen und seine Praktikanten Herrn Weber getroffen und haben über die Politik und das Leben als Politiker gesprochen. Im Anschluss sind wir mit Herrn Lehrieder auf das Dach des Reichstagsgebäudes und die Kuppel. Von hier hatten wir einen ganz weiten und großartigen Ausblick über Berlin. Hier wurde uns bewusst, wie groß die Stadt eigentlich ist. Anschließend ging es zum Paul-Löbe-Haus, in dem 550 Büros für 275 Abgeordnete, 21 Sitzungssäle und etwa weitere 450 Büros untergebracht sind. Nach einer ausführlichen Personen- und Taschenkontrolle durften wir im Besucherzentrum des Paul-Löbe-Haus zu Mittag essen.
Im Anschluss haben wir dem Stelenfeld, dem „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, einen Besuch abgestattet.
Jetzt mussten wir aber schnell zurück ins Hostel, um etwas auszuruhen und uns für den Abend zu stylen, denn es ging in die Disko Delight/ Matrix. Eine richtige Disko und für manche war es das erste Mal.
Der Mittwoch war unser Geschichtstag:
Zuerst besuchten wir die Gedenkstätte „Bernauer Straße. Hier haben wir den ehemaligen Grenzstreifen und den Aufbau der Mauer erklärt bekommen. Wir haben schreckliche Geschichten der Schicksale um die Mauertoten kennen gelernt und wir konnten sehen, wo die Fluchttunnel verlaufen sind.
Anschließend ging es zum Fichtebunker. Ursprünglich war der Bunker ein Gasometer, also ein riesiger Speicher für Gas. Dieser wurde stillgelegt und im 2. Weltkrieg zu einem Vorzeigebunker umgebaut. Der Bunker war für 6.500 Menschen, hauptsächlich Frauen, Mütter und Kinder geplant – bis zu 30.000 drängen sich Ende des Krieges zusammen. Mit 3 m dicken Mauern und keinen Fenstern konnten wir am eigenen Leib spüren, wie kalt es dort immer war.
Vom Bunker ging es weiter zum ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie, wo wir vor dem ehemaligen Grenzhäuschen Fotos machten. Der Grenzübergang Checkpoint Charlie durfte nur von Ausländern und Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR sowie von DDR-Funktionären benutzt werden. Da die Mall of Berlin nicht weit weg war, haben wir dorthin noch einen Abstecher gemacht, bevor wir müde in unser Hostel zurückkehrten.
Der Donnerstag war unser Fun- und Erlebnis-Tag:
Unser erster Programmpunkt war der Besuch des Computerspiele-Museums. Zuerst haben wir die Geschichte und Entwicklung des Computers und der Computerspiele erklärt bekommen, dann durften wir selbst die guten alten Klassiker der Spielewelt wie Pacman, Frogger, Tetris, aber auch Auto- und Motorradfahrspiele testen. Und das alles, ohne immer Münzen nachwerfen zu müssen.
Nach dem kurzweiligen Museumsbesuch haben wir den Alexanderplatz, mit seinen Sehenswürdigkeiten wie den Fernsehturm und die Weltuhr, sowie die ganzen Geschäfte genau in Augenschein genommen.
Wir gönnten uns eine kurze Pause im Hostel, danach ging es auch schon zu unserem letzten Höhepunkt der Woche: Der Besuch des Varieté Wintergarten. Dort haben uns Akrobaten ein atemberaubendes Programm geliefert. In einer wunderbaren Atmosphäre mit roten Samtstühlen, einer Klingel für die Bedienung und extravaganten Toiletten haben wir einen unvergesslichen Abend erlebt. Die anfängliche Skepsis „Wo uns die Lehrer da hingeführt haben?“, war schnell verflogen und im Nachhinein haben die meisten diesen Programmpunkt als den Besten der Woche gewählt.
Am Freitag nach dem Frühstück ging es nur noch darum die Koffer zu packen und die Zimmer in ihren Urzustand zu bringen. Und damit ist eine ganz abwechslungsreiche, tolle und aufregende Zeit vergangen. Es war sehr schön. Diese Zeit und die Erinnerungen kann uns keiner mehr nehmen.
Und hier noch ein paar Eindrücke von unserer Berlin-Reise:
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